Dramatische Situation in Legmoin

STADT Ingolstadt sichert 20.000 Euro Soforthilfe zu und ruft Bevölkerung zu Spenden auf!

Die Situation in Ingolstadts Partnergemeinde Legmoin (Burkina Faso) hat sich dramatisch zu-
gespitzt. Es droht eine humanitäre Katastrophe, eine Hungersnot, bei der bereits jetzt immer mehr Menschen verhungern, vor allem Kinder und Ältere.

 

Infolge eines Staatsbankrotts, eines Militärputschs und islamistischer Terroranschläge kommt es seit Monaten zu unkontrollierbaren Flüchtlingsströmen aus dem Nordosten des Landes in den Süden, unter anderem nach Legmoin, wo in den letzten Monaten geschätzt 10.000 Binnenflüchtlinge aufgenommen wurden. Die ansässige Bevölkerung, schon vorher immer am Rande einer Notlage, teilt mit diesen mittellosen Opfern, was noch vorhanden ist, doch die Vorräte sind am Ende.

Da der Staat Burkina Faso nicht imstande ist zu helfen, ist die einzige Hoffnung Unterstützung von außen. Ingolstadt pflegt seit dem Jahr 2006 eine Partnerschaft mit Legmoin und hat zusammen mit der Partnerstadt Grasse bereits zahlreiche Projekte in der Gemeinde umgesetzt. Um in der aktuellen dramatischen Situation Hilfe zu leisten, stellt die Stadt Ingolstadt 20.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung.

Darüber hinaus ist zusammen mit Partnern eine große Spendenaktion geplant. Die Stadt Ingolstadt ruft auch alle Ingolstädter_innen zur Hilfe auf – selbst kleine Geldbeträge können viel bewirken. Jede eingegangene Spende auf dem Spendenkonto wird schnell, direkt und ohne Abzüge eingesetzt, um die akute Not in Ingolstadts Partnergemeinde Legmoin zu lindern.

 

SPENDENKONTO der Stadt Ingolstadt bei der Sparkasse Ingolstadt:
IBAN: DE48 7215 0000 0000 0009 27
BIC: BYLADEM1ING
Verwendungszweck/Stichwort: Legmoin-Hilfe

 

Kommentar von Petra Volkwein:

„Vor gut 10 Jahren schrieb ich über einen Besuch in der Gemeinde Legmoin einen Reisebericht. 2006 war diese Gemeinde mit 46 kleinteiligen Dörfern gebildet worden. Etwa 15.000 Menschen lebten dort, nahe der Grenze zu Ghana und 600 Kilometer von der Hauptstadt Quagadougou entfernt. Am 2. Juni schilderte der frühere Bürgermeister, Dari Somé, vor dem Ingolstädter Stadtrat die jetzigen Probleme. Er war zusammen mit Annie Duval aus Grasse gekommen – eine weitere unserer Partnerstädte, mit der wir Projekte wie Brunnenbau und Photovoltaik in Legmoin umgesetzt haben. Im Grenzgebiet zu Mali und Niger terrorisieren seit geraumer Zeit islamische Fundamentalisten die Bevölkerung und brennen Dörfer nieder. Die Menschen fliehen, um ihr Leben zu retten, über die Grenze, auch nach Legmoin. Die Menschen sind selbst arm, kümmern sich so gut es geht um die Geflüchteten, Hilfe des Staates ist nicht zu erwarten. Yani – Yani, bis bald in Legmoin, endete damals mein Bericht mit dem dort üblichen Willkommensgruß. Eine Reise dorthin ist zur Zeit nicht möglich. Bitte helfen Sie!“

Foto: Shutterstock

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