Anonymität im Internet – Aber wie?

Tipps und Tricks für mehr Sicherheit und Privatsphäre

 

VPN verwenden

Die Funktionsweise von VPNs basiert auf der Verwendung von Verschlüsselungstechnologien, um die Daten, die ihr sendet und empfangt, zu schützen. Wenn man eine Verbindung zu einem VPN-Server herstellt, werden alle Daten des Computers zunächst an den VPN-Server gesendet, dort verschlüsselt und schließlich über das öffentliche Internet weiter zum Ziel gesendet. Auch wenn die Daten nun abgefangen werden, kann sie niemand lesen. VPNs können auf verschiedene Arten konfiguriert werden, je nach Anbieter und verwendeter Technologie. Einige VPNs nutzen eine clientseitige Software, die auf dem Computer des Benutzers installiert werden muss, während andere über eine browserbasierte Konfiguration verfügen. Es gibt auch VPNs, die auf Router oder sogar auf Netzwerkgeräten eingerichtet werden können. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle VPNs gleich sind und dass einige Anbieter möglicherweise Logfiles speichern oder Daten an Dritte weitergeben. 

 

anonymisierten Browser BENUTZEN

Ein gutes Beispiel dafür ist der „Tor“ Browser, der das sogenannte „Onion-Routing-Protokoll“ verwendet, um die Anonymität und Privatsphäre des Benutzers im Internet zu schützen. Er ermöglicht es Benutzern, anonym durchs Internet zu surfen, indem er ihren Internetverkehr durch mehrere Server umleitet. Dabei wird die
Internetanfrage zunächst an einen Eintrittsknoten gesendet. Dieser Knoten verschlüsselt dann eure Verbindung und leitet sie weiter an einen Zwischenknoten. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrere Male, bevor die Verbindung schließlich an einen Ausgabeknoten ge-sendet wird. Der Ausgabeknoten entschlüsselt dann die Verbindung und sendet die Anforderung an das Ziel. Dieser Prozess sorgt dafür, dass es beinahe unmöglich ist, die ursprüngliche IP-Adresse zu ermitteln oder Aktivitäten im Internet nachzuverfolgen. Jeder Knoten kennt nur den vorherigen und nächsten Knoten in der Ver-bindungskette, was bedeutet, dass es sehr schwierig ist, die tatsächliche Quelle der Verbindung zu identifizieren.

 

Alternative Suchmaschinen BENUTZEN

Google ist die mit Abstand beliebteste Suchmaschine. Standardmäßig speichert der Dienst allerdings allerhand Informationen wie Suchanfragen und sonstige Aktivitäten über den User. Um zumindest die Suchanfragen im Netz zu anonymisieren, können Sie alternative Dienste wie „DuckDuckGo“ verwenden. Die Suchmaschine hat es sich zum Ziel gesetzt, keine personenbezogenen Daten zu sammeln. Keine IP-Adressen, keine Nutzer-daten und keine Suchverläufe. Seit Neuestem gibt es auch einen Tracking-Schutz für Android-
Nutzer, der in Apps erkennen können soll, welche Daten an Dritte gesendet werden.

 

Firewall VERWENDEN

Eine Firewall könnt ihr euch wie einen Schutzschild vorstellen, der zwischen Endgerät und Verbindung aufgespannt wird. Sie blockiert unerwünschte Verbindungen von außen und schränkt den Zugriff auf bestimmte Netzwerkressourcen ein. Die gute Nachricht: viele Geräte, vom Router bis zum PC, verfügen bereits über eine integrierte Firewall. Solange ihr diese nicht manuell deaktiviert, seid ihr diesbezüglich auf der sicheren Seite.

 

Fazit:

Es gibt keine hundertprozentige Garantie dafür, dass ihr im Internet vollständig anonym bleiben könnt. Indem ihr die obigen Tipps befolgt, könnt ihr eure Privatsphäre und Sicherheit im Internet jedoch erheblich verbessern. Es kann auch nicht schaden, regelmäßig die Sicherheitseinstellungen zu überprüfen und sich über die neuesten Bedrohungen im Internet auf dem Laufenden zu halten. Anonymität im Internet erfordert eine Kombination aus verschiedenen Schutzmaßnahmen. Indem Sie eine Kombination aus VPN, anonymisierten Browsern, sicheren Suchmaschinen, Firewalls und Vorsicht beim Teilen von persönlichen Informationen anwenden, können Sie ihre Privatsphäre und Sicherheit im Internet deutlich steigern.

 

Quelle: techrush

FOTO: Shutterstock

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