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Ingolstädter Wirtschaftskongress und Wissenschaftsempfang

Wissenschaft, Forschung und Lehre am Standort Ingolstadt blicken nicht nur auf eine lange Historie zurück, sondern spielen auch im Hier und Jetzt eine unentbehrliche Rolle im Stadtleben. „Fast auf den Tag genau vor 550 Jahren wurde in unserer Stadt die erste bayerische Universität gegründet. Damit wurde im Jahr 1472 der Grundstein für die beeindruckende Geschichte Ingolstadts als Wissenschaftsstadt gelegt – eine Geschichte, die bis heute erfolgreich fortgeschrieben wird! Die bayerische Landesuniversität machte Ingolstadt für Jahrhunderte zu einem der geistigen Zentren in ganz Europa. Ingolstadt war wichtiges Zentrum im Humanismus und später in der Gegenreformation. Internationalität erlangte die Universität unter anderem mit dem Wirken des Jesuitenordens, der Maßgebliches in der Bildungsarbeit geleistet hat. Namhafte Professoren und Gelehrte wirkten hier und setzten entscheidende wissenschaftliche Impulse. Studenten wie Dozenten kamen aus allen europäischen Regionen, Bürgerliche und Adelige, darunter auch etliche Thronfolger und Prinzen, die in Ingolstadt ausgebildet wurden. Wie überhaupt viele der Ingolstädter Absolventen später an entscheidender Stelle die Entwicklung Bayerns mitgestalteten. Nach 328 Jahren Landesuniversität in Ingolstadt zog die Einrichtung 1800 zuerst nach Landshut um und später weiter nach München. Dort besteht sie seit inzwischen fast 200 Jahren, als Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Der „studentische Stillstand“ endete für Ingolstadt Ende des 20. Jahrhunderts. Ingolstadt wurde 1989 wieder Hochschulstandort und ist heute mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt Heimat zweier renommierter Einrichtungen, auf die wir außerordentlich stolz sind!…“ Auszug aus der Rede des Oberbürgermeisters Dr. Christian Scharpf.

FOTOS: © Technische Hochschule Ingolstadt

Die Technische Hochschule Ingolstadt ist eine der forschungs- stärksten Hoch- schulen Deutschlands und gleichzeitig die akademische Heimat von mehr als 6.500 Studierenden und 750 Mit- arbeitenden. Als Teil der Hightech-Agenda des Freistaats Bayern baut sie ein Zentrum für Künstliche Intelligenz auf und wird dort mit knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Methoden der Künstlichen Intelligenz an den Schnittstellen zu Handel, Gesundheit, Produktion und Mobilität erforschen. Im Rahmen des bayernweiten KI-Netzwerks bildet Ingolstadt den zentralen Netzwerkknoten für das Themenfeld Mobilität. Mit dem CARISSMA (Center of Automotive Research on Integrated Safety Systems and Measurement Area) Forschungszentrum und dem dazugehörigen Außengelände nimmt die THI schon heute eine bundesweite Leitrolle im Bereich der Fahrzeugsicherheitsforschung ein. Durch die räumliche Nähe der Technischen Hoch- schule und ihrer Institute zum Digitalen Gründerzentrum der Region „brigk“ im Kavalier Dalwigk entsteht ein Raum für Innovationen – als Anlaufstelle, Treffpunkt und Heimat für Entrepreneure und Kreative, digitale Nomaden und Start-ups.

FOTO (v.l.): THI-Präsident Prof. Walter Schober, MdB Reinhard Brandl, MdL Alfred Grob, Ministerpräsident Markus Söder, OB Christian Scharpf, KU-Präsidentin Prof. Gabriele Gien, Thomas Sattelberger, Beauftragter des Bundesministeriums Bildung und Forschung, und Oliver Jahraus, Vizepräsident der LMU

 

„Mit dem KI-Knoten gehört Ingolstadt zur wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Halsschlagader Bayerns und ist erste Adresse für Mobilität. Wissenschaft gibt Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit.“
Dr. Markus Söder, Ministerpräsident Freistaat Bayern

Das Themenfeld Künstliche Intelligenz hat sich in den vergangenen Jahren zu einem mächtigen Werkzeug der Wissenschaft, aber auch zu einem eigenen Forschungsfeld entwickelt. Der erste Ingolstädter Wissenschaftskongress zeigte auf, wie die Bereiche Mobilität, Gesundheit, Ethik sowie Kunst und Kreativität durch Anwendungen der Künstlichen Intelligenz bereichert, aber auch transformiert werden.

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