Nachhaltiger reisen…

TRENDCHECK Öko-Reiseportale 

 

Nachhaltig Reisen ist erst mal leichter gesagt als getan. Doch inzwischen ist die Vielfalt bei Öko-Reiseportalen groß genug. Seit Jahren die Anzahl an Portalen, die sich dem Thema ökologisches und nachhaltiges Reisen verschrieben haben. Wie so oft im Bereich Nachhaltigkeit ist auch der Begriff „Nachhaltig Reisen“ nicht strikt definiert. Laut der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) ist nachhaltiger Tourismus „eine Einrichtung, die die gegenwärtigen und künftigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen voll berücksichtigt, um den Bedürfnissen der Besucher, der Industrie, der Umwelt und der gastgebenden Gemeinschaften gerecht zu werden“. Wichtig scheinen aber auch die Fragen zu sein: Wie komme ich möglichst umweltschonend von A nach B?

Welche Verkehrsmittel nutze ich für die An- und Abreise und wie bewege ich mich am Urlaubsziel fort? Muss es wirklich ein weit entferntes Reiseziel sein? Welche Unterkunft passt zu mir?

Ein All-inklusive-Hotel hat einen deutlichen höheren Strom- und Wasserverbrauch als ein kleines Apartment. Individualität statt Hotelkette: Inzwischen gibt es zertifizierte Bio-Hotels ebenso wie Hotels mit einer rein veganen Küche. Was macht Gepäck aus? Hier gilt: nur so viel einpacken, wie man benötigt. Weniger Gewicht bedeutet immer auch weniger Treibhausgasemissionen bei der Fortbewegung.

Nachhaltig reisen geht immer mit sanftem Tourismus einher und bedeutet, sich auch vor Ort verantwortungsvoll zu verhalten: Müll vermeiden, Wasser sparen, aber auch die Kultur und Traditionen respektieren und die Tier- und Pflanzenwelt nicht zu zerstören.

 

 

BOOKITGREEN: Egal, ob Bio-Bauernhof, Bio-Hotel oder Eco-Campingplatz – auf diesem Öko-Reiseportal kann man europaweit nachhaltige Ferienunterkünfte finden und buchen. Für jede Buchung pflanzt das Unternehmen einen Baum.

 

BookDifferent.COM: Hier werden Unterkünfte, die das Unternehmen anhand eines eigenen Prüfungsverfahrens ausgewählt hat, aufgelistet. Man greift dabei auf die Datenbank von booking.com zurück und zeigt für jede Unterkunft den CO2-Abdruck pro Nacht an. 50 Prozent der Buchungskommission werden an eine zu wählende Wohltätigkeitsorganisation gespendet. Inzwischen sind auch Aktivitäten und Restaurants gelistet, die Wert auf Nachhaltigkeit legen.

 

Fairweg: Die Auswahl der angezeigten Hotels basiert hier auf zwölf Nachhaltigkeitskriterien, die fairweg definiert hat. Dazu zählen das Angebot an Bio-Lebensmitteln und Bio-Textilien, eine E-Ladestation, Ökostrom und eine Solaranlage. Zudem sind etwaige Siegel oder Zertifikate wie das EU Ecolabel oder Green Sign aufgeführt, die die Unterkünfte haben. Was auf den ersten Blick überrascht: man kann auch einen Flug dazu buchen. Fliegen zählt aber keinesfalls zu den umweltschonenden Reisemethoden. Immerhin bietet die Plattform eine inkludierte CO2-Kompensation der Flüge an.

 

Forum anders reisen: Ein Verband von mehr als 130 Reiseveranstaltern, die sich nachhaltigen Tourismus auf die Fahnen geschrieben haben. Es geht um Reiseerlebnisse, die sich „an Mensch und Umwelt orientieren“, Ressourcen schonend vor Ort, die wirtschaftliche Entwicklung in den Reiseländern unterstützend.

 

Good Travel: Bei dieser Öko-Buchungsplattform findet man nachhaltige Unterkünfte in Europa in naturnaher Bauweise und Anbieter von regionaler Bioküche. 

 

Gutbürger.Reisen: Das Ecosia unter den Reiseportalen lässt die Wahl zwischen einer Pauschalreise, einer Unterkunft und einem Fahrrad- oder Busurlaub wählen und sogar Last-Minute-Reisen. Mit der Provision, die Gründer Christoph Zeitschel erhält, werden die CO2-Kosten der Reisen vollständig kompensiert. Dies geschieht über Atmosfair. Außerdem engagiert sich das Portal für Projekte der Entwicklungshilfe.  

 

Renatour: Das Portal ist schon seit über 25 Jahren spezialisiert auf naturnahes Reisen in Europa und hat vor allem für Familien nachhaltige Angebote sowie Urlaubs-angebote zu Specials wie „Single mit Kind“, „Urlaub mit Teenagern“, „Urlaub mit Tieren“ oder eine Yoga-Auszeit. Bei den Unterkünften wird Wert auf eine gesunde, landestypische Küche möglichst in Bio-Qualität gelegt.

 

Viabono: Dieser Verein zur Förderung von nachhaltigem Tourismus in Deutschland wurde im Jahr 2001 auf Initiative unter anderem des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes als GmbH gegründet. Gebucht werden können umwelt- und klimaschonende Unterkünfte jeglicher Art: vom Campingplatz über Bauernhof bis hin zu Schlössern und Gutshäusern ist fast alles vertreten, was nachhaltiges Reisen ausmacht. 

 

Wirsindanderswo.de: Auf dieser Website findet sich das Reisemagazin „Anderswo“, das Alternativen zum üblichen Tourismus aufzeigen will. Es werden Unterkünfte, Veranstalter und Regionen für nachhaltige Reisen vorgestellt. Außerdem bereitet die Redaktion so viele Themen rund um die schönste Zeit im Jahr auf, dass man schon für diese Website einen Tag Urlaub bräuchte.

 

Quelle: Utopia.de

Fotos: Shutterstock.com

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