Die Trendwende in Richtung „lokal einkaufen“ ist deutlich spürbar, insbesondere wenn es sich um Lebensmittel handelt. Die meisten von uns erledigen ihren Einkauf nach wie vor hauptsächlich im Supermarkt. Folgerichtig hat sich auch hier das Angebot dem Trendbewusstsein angepasst. Lange nicht alle, aber immer mehr angebotene Lebensmittel stammen aus regionaler Produktion, was wegen vergleichsweise kurzer Transportwege besser fürs Klima und die heimische Wirtschaft ist. Logisch. „Regional“und „Bio“: treffen beide Bezeichnungen zusammen, ist es natürlich noch besser. Ein bisschen Augenwischerei kann aber dennoch nicht verschwiegen werden, denn während wir in der Region Ingolstadt mit „regional“ etwas aus den umliegenden Landkreisen oder eben Ingolstadt meinen, kann im Lebensmittelbereich unterschiedliches gemeint sein, zum Beispiel die Region Bayern oder Süddeutschland. Wie dem auch sei: der Grundgedanke von Regionalität ist, die Wege zwischen Verbraucher_innen und Erzeugenden so kurz wie möglich zu halten, was auch einen Einfluss auf Qualität, Frische, Geschmack und Reifepunkt der Lebensmittel hat.
Die Region zu stärken bringt Vorteile für uns alle
Ein weiterer Grund dafür, seinen Einkauf, aber auch bewusst seine Freizeit lokal zu gestalten, ist die Stärkung der Region. So bleiben Geld und Kaufkraft. Damit werden automatisch auch Arbeitsplätze geschaffen und gesichert. Das ist besonders in ländlichen Regionen mit nur wenig Infrastruktur wichtig. Obendrein bietet Verbraucher_innen der regionale Betrieb deutlich mehr Transparenz als ein Unternehmen aus Übersee. Man kennt vielleicht sogar die Menschen, die für eine Dienstleistung, ein Produkt verantwortlich zeichnen und kann sich im Zweifelsfall einen Betrieb auch tatsächlich anschauen. Das schafft Vertrauen. Vielen Dank für alle Konsu-ment_innen, die sich bewusst oder unbewusst dem Trend „kauf regional“ angeschlossen haben.
