Theater Ingolstadt AUF DER suchE nach Erinnerungen
Ich liebe dieses Gebäude. Auch wenn ich bei der Eröffnung des Theaters Ingolstadt noch in Abrahams Wurstkessel schwamm, kann ich mir diese Stadt ohne den Hämer-Bau nicht gut vorstellen. Man kann es zwar in Zahlen, aufsummierten Schäden und Unzulänglichkeiten in Sachen Haustechnik ausdrücken, was auch der Unterhalt dieses altersschwachen Bauwerkes kostet, aber was sagen Zahlen schon über einen wahren Schatz aus. Die Architektur ist zeitlos und strahlt auch jetzt, in wahrlich beklagenswertem Zustand, Modernität und Eleganz aus. Der Hämer-Bau trägt sechs Jahrzehnte Theatergeschichte, Bälle, Modenächte, Fightnights, Großveranstaltungen und Empfänge in seinem Bauch. Dieses Gebäude atmet die Emotionen von mindestens drei Generationen Ingolstadt. Die Notwendigkeit einer Sanierung steht für die deutliche Mehrheit des Stadtrates außer Frage und 2027 soll es so weit sein – der Hämer-Bau wird mehr oder weniger leergeräumt, die Spielstätten und Büros ausgelagert und die Sanierung beginnt. Wer jemals einen Blick auf die Haustechnik geworfen hat, insbesondere die Belüftungsanlagen oder das Notstromaggregat gesehen hat, der wähnt sich im Technikmuseum. Himmel hilf! Und deswegen gilt mein Dank all den unsichtbaren Theatermenschen, die es dem Publikum bis zur ersten Sanierung nach 60 Jahren ermöglichen, trotz aller Widrigkeiten in den Katakomben des Theaters einen reibungslosen Bühnenbetrieb zu genießen.
Wir suchen Erinnerungen und Geschichten – wir wollen mit Ihnen über den Hämer-Bau reden!
Der Hämer-Bau (Stadttheater) feiert 2026 sein 60-jähriges Jubiläum – ein Anlass, der nach einem rauschenden Festakt verlangt! Für eine feierliche Rückschau am 21. Januar 2026 sucht das Theaterkollektiv Frl. Wunder AG mit dem Stadttheater Ingolstadt unter dem Motto „WHAT A STORY“ nach altbekannten und unerzählten Geschichten rund um den Hämer-Bau. Wir möchten Erinnerungen an die Eröffnung im Januar 1966 und alle damit verbundenen Gefühle und Erlebnisse sammeln. Ob als Fan oder Kritiker*in – jede Perspektive ist herzlich willkommen!
Zeitzeug*in? Waren Sie am Bau beteiligt oder haben Sie die Eröffnung selbst miterlebt? Lebensereignis? Hat ein entscheidender Moment in Ihrem Leben im Hämer-Bau stattgefunden? Persönliche Meinung? War der graue Bau für Sie immer ein ästhetisches Highlight – oder doch eher ein „Klotz vorm Auge“? Geheimnisse? Gibt es etwas, das wir unbedingt über den Theaterbau wissen sollten?
Melden Sie sich bei unserer Stadtdramaturgin Lisa Schacher unter: stadtdramaturgie@ingolstadt.de oder Telefon: 0151 / 23 19 04 01
Wir freuen uns über Nachrichten aller Art!
Zusätzlich laden Verena Lobert und Marleen Wolter von Frl. Wunder AG Sie gerne zu einem Gespräch bei Ihrem Lieblingsgetränk ein. Termine stehen am 13., 14., 15. und 16. Februar 2025 zur Verfügung. Gemeinsam machen wir den Hämer-Bau zur Bühne der Erinnerungen!
KOMMENTAR VON STEFFI KÜRTEN
Foto 1: ©shuttersock.com