Rank und schlank!

Expertentipps fürs Wohlfühlgewicht

 

Am 7. März 2025 findet deutschlandweit der „TAG DER GESUNDEN ERNÄHRUNG“ statt. 1998 durch den Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) eingeführt, steht er in jedem Jahr unter einem anderen Motto. 2025 liegt der Fokus auf „Leber- und Gallenwegserkrankungen“. Mit diesem Aktionstag soll die Bevölkerung bundesweit sowie in Österreich, der Schweiz und Belgien auf die Bedeutung gesunder Ernährung aufmerksam gemacht werden. Und das ist dringend notwendig, denn in Deutschland sind aktuell über 45 Prozent der Frauen und über 60 Prozent der Männer übergewichtig und bei nahezu einem Fünftel der Erwachsenen liegt Adipositas vor. Jede/r vierte Deutsche über 40 Jahre ist von der nicht-alkoholische Fettleber (NAFL) betroffen und knapp 12 Mio. Menschen in Deutschland sind unzufrieden mit ihrem Körpergewicht. Man betäubt häufig Einsamkeit, Stress, Traurigkeit und Angst mit Essen. Doch es gibt einen Weg zum Wohlfühlgewicht und zur gesunden Leber – und er muss nicht steinig sein!

 

 

Wenn Treppensteigen schwerfällt, einem die Puste schnell ausgeht und man deutlich lieber in Schlappen schlüpft als sich zum Schnürsenkel binden nach unten zu bewegen, muss man es wohl einsehen: mit Wohlfühlgewicht hat das nichts mehr zu tun. Da muss was runter – an Gewicht! Doch Abnehmen beginnt im Kopf, es muss „Klick!“ machen, sonst ist der Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert. 

 

Gesundes Abnehmen verbessert die allgemeine Gesundheit spürbar. Schon 5 % weniger Körperfett senken den Blutdruck, verbessern Blutfettwerte und Zuckerstoffwechsel. Es hilft schon, sich mit aktiver Freizeitgestaltung abzulenken. Das muss nicht gleich Sport sein – Hauptsache etwas, das sich nicht in Reichweite des eigenen Kühlschranks oder einer Fast Food-Filiale befindet! 

 

Volumen-Eating eignet sich auch nach der Diät als dauerhafte Ernährungsform

Gestern Kalorien, heute Energie: Übergewichtige sollten Kost mit niedriger Energiedichte essen – also Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. No-Gos sind Schokolade und Süßigkeiten jeder Art, Softdrinks, Kartoffelchips, Pizza, Pommes Frites, Salami, Gouda und Parmesan sowie alle weiteren fetthaltigen Lebensmittel, Fast Food und Fertigprodukte. Lebensmittel mit niedrigem Brennwert und reich an Wasser machen satt, aber nicht dick. Im Gegenteil: Wasser trägt zum längeren Sättigungsgefühl bei, Ballaststoffe tun ihr Übriges. Überhaupt: Wasser, Wasser, Wasser – trinken, trinken, trinken! So gelten Suppen auch als eine ideale (Vor-)Speise während der Diät. Salat, Gemüse und Obst mit viel Volumen enthalten viel Wasser und sind top. Frische Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten, Kohlrabi, Zucchini, Brokkoli, Möhren, Artischocken und Blumenkohl bekommen einen Daumen nach oben. Ebenso Obst wie Melonen, Beeren, Kirschen, Kiwi, aber auch Äpfel, Birnen und Trauben. Darüber hinaus sind mageres Fleisch (Hähnchen, Schinken), magerer Fisch, Vollkorn-Produkte, fettarme Milchprodukte, Hülsenfrüchte, ungezuckertes Müsli, Tofu, Pseudogetreide, Samen und Olivenöl erlaubt. Sie liefern essenzielle Nähr- und Ballaststoffe, Eiweiß, Kohlenhydrate und gesunde Fette. 

 

Diät: weitere Durchhalte-Tricks

Eine Diät mit Kost, die einem schmeckt, ist wichtig. Leiden schafft nur zusätzlichen Frust – und Lust auf Futter. Lieber langsam, aber stetig abnehmen als ruck-zuck mit Rückfall! Sport sollte eine gewisse Rolle spielen, damit der Körper keine Muskulatur abbaut und sich das Gewebe festigt. Schon zehn Minuten täglich sind hier ein Anfang, sich selbst hier immer wieder etwas zu steigern, steigert auch das Selbstwertgefühl ungemein. Fokus: Essen zelebrieren und nichts nebenbei beim Arbeiten, Lesen oder Fernsehen in sich hineinschaufeln. Jede Kalorie darf gefeiert werden! Grelles Licht und schnelle Musik sind beim Essen kontraproduktiv und verleiten dazu, schneller zu essen. Versuchungen sind ein No-Go: Vorräte an Süßigkeiten, Chips & Co. sollten verbannt werden. Stressabbau: Sport und Saunagänge, Meditation und progressive Muskelentspannung tun auch der Seele gut. Als Nascherei für Zwischendurch Obst statt Candy & Chocolate! Olivenöl ist angesagt – und macht satt. Das Auge isst mit: Auf kleinen Tellern anrichten. So wirken Portionen größer, auf roten Tellern angerichtete Snacks bremsen die Knabberlust. In der kalten Jahreszeit erwachen die Urgelüste und der Körper schreit nach Fettem, Salzigem und Süßem. Clever kochen ist hier angesagt. Sobald der Frühling und die Sonne herauskommen, fällt Abnehmen wieder leichter. Bei Heißhunger-Attacken helfen Traum-Sequenzen: mit Schlafmaske aufs Sofa legen und von den besten Zeiten ever träumen! Nicht täglich auf die Waage steigen – nach einer Woche ist der Wow-Effekt viel effektiver und tut sooo gut. Man sollte immer daran denken, dass Abnehmen nicht bedeutet, schlank zu sein, sondern rundum gesund zu werden, body and mind. Es geht nicht um die alte Lieblingsjeans, es geht um Lebensqualität. Und zu guter Letzt: nicht auf Diät-Trends hören, sondern auf das eigene Bauchgefühl!

 

Quelle: medicalpress

2 Fotos: ©shutterstock.com

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