Eine Sammlung macht sich bereit für neue Räume
Nach über zehn Jahren nähern sich die Bauarbeiten an der ehemaligen Gießereihalle ihrem Abschluss, dem zukünftigen Standort des Museums für Konkrete Kunst und Design (MKKD) in Ingolstadt. Pa-rallel dazu laufen die Vorbereitungen für die Dauerausstellung, in der Werke aus der Sammlung des Museums sowie der Stiftung für Konkrete Kunst und Design (SKKD) präsentiert werden, auf Hochtouren.
Unter dem Projekttitel „In Preparation. Eine Sammlung macht sich bereit für neue Räume.“ gibt das Museumsteam Einblicke in diesen umfangreichen Prozess. Bereits seit Januar 2025 öffnet das Museum jeden Mittwoch das „Offene Labor“. Hier können Interessierte den Restaurator*innen über die Schulter schauen und erfahren, welche Schritte nötig sind, um Kunstwerke für die Zukunft zu bewahren – von der Restaurierung bis hin zur Probehängung.
Dieses Angebot wird ab sofort mit einer begleitenden Ausstellung im zweiten Obergeschoss erweitert. Sie beleuchtet zentrale Fragen der Konservierung und Restaurierung moderner Kunst und zeigt die besonderen Herausforderungen, die sich für die rund 15.000 Werke umfassende Sammlung von MKKD und SKKD ergeben. An zahlreichen Stationen haben die Besuchenden dabei die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und durch praktische Anwendungen mehr über Methoden, Arbeitsprozesse wie auch ethische Grundsätze dieser Disziplin zu erfahren.
MUSEUM FÜR KONKRETE KUNST INGOLSTADT
Tränktorstraße 6 – 8
NEUE ÖFFNUNGSZEITEN: Das Museum ist aktuell mittwochs und sonntags jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Haben Sie sich schon die „MKKD“-App zum neuen Museum heruntergeladen?
Digitale Anwendungen gibt es viele und längst sind sie auch in der Museumsbranche angekommen. Zahlreiche Häuser nutzen sie, um ihren Gästen hilfreiche Informationen bei ihren Touren durch die Ausstellungsräume zu bieten. Doch was, wenn ein Museum temporär geschlossen hat? Das Museum für Konkret Kunst (MKK) in Ingolstadt beweist, dass sich auch dann eine App hervorragend anbietet, um eine Interimszeit zu gestalten und dabei Lust auf neue Räume zu machen.
2026 soll aus dem MKK das Museum für Konkrete Kunst und Design (MKKD) werden und in ein neues Ausstellungsgebäude ziehen. Mithilfe der MKKD-App können die Nutzerinnen und Nutzer diese Transformation begleiten. Mit ihr bleiben sie informiert über all das, was passiert, wenn ein Museum einen Umzug vorbereitet: woran arbeitet das Team, welches Interimsprogramm ist geboten, wie ist der Fortschritt auf der Baustelle und was macht das neue Gebäude historisch wie architektonisch so besonders? Durch das Feature „Spiel mit! Farbe“ gibt es auch eine interaktive, spielerische Komponente.
Die MKKD-App wird im Laufe der Zeit – wie das Museum selbst – transformiert. Was anfangs noch als Teaser für das neue Gebäude funktioniert, wird später zum multimedialen Museumsguide. Dieser Ausstellungsführer wird unterschiedliche Touren in deutscher wie englischer Sprache durch das MKKD anbieten und dabei Bild, Text, Audio und sogar Videos in Gebärdensprache integrieren. Ein Grund mehr, die App herunterzuladen, ist die ansprechende Grafik, die einen Vorgeschmack auf das neue Erscheinungsbild des MKKD bietet. Zu sehen ist das neue Logo des zukünftigen Museums, das sich aus dem Stankowski-Logo des MKK herleitet. Außerdem wurden die neue Hausschrift und ein neues Farbkonzept umgesetzt.